
Tausende Palästinenser demonstrieren im Gazastreifen gegen die Terrorherrschaft der Hamas. Sie fordern Freiheit, das Ende der Gewalt und die Freilassung der Geiseln. Es ist ein historischer Aufstand – und ein Moment der Hoffnung für ein freies, friedliches Gaza. Israel-Experte Guy Katz ordnet die Lage ein.
Was sich derzeit im Gazastreifen abspielt, ist historisch. Zum ersten Mal seit Jahren demonstrieren mutige Palästinenser in großer Zahl gegen ihre Unterdrücker: die Hamas. Die Menschen schreien ihre Wut heraus – mit Rufen wie „Nieder mit der Hamas!“, „Verschwindet!“ und „Al Jazeera raus!“. Es sind die größten Proteste seit Beginn des Kriegs, ja vielleicht seit Jahrzehnten.
Laut Berichten israelischer Medien (u.a. Ynet) breiten sich die Proteste rasant aus: Ausgehend von Beit Lahiya im Norden Gazas erreichten sie jetzt auch das Zentrum der Küstenenklave – darunter Dair al-Balah, Shuja’iyya in Gaza-Stadt und sogar Hamas-nahe Hochburgen wie den Saraya-Platz und das Flüchtlingslager Jabaliya.
Hunderte protestieren – trotz der realen Gefahr von Repressionen, Folter oder Tod. Ihre Forderung: Freiheit, ein Ende des Terrors – und die sofortige Freilassung aller Geiseln.
Über Professor Guy Katz
Guy Katz, deutsch-israelischer und jüdischer Professor für International Business Management an der Hochschule München, kam 2004 aus Israel nach Deutschland. Vor seiner akademischen Karriere arbeitete er als Nachrichtenoffizier in der israelischen Armee. Katz, der Enkel von vier Holocaustüberlebenden, ist verheiratet und hat zwei Söhne. Oft wird er als “Fliegender Professor” bezeichnet, da er leidenschaftlich gerne selbst fliegt und sogar Fluglehrer ist – eine Kombination, die seine Begeisterung für die Lehre an der Hochschule, in Unternehmen und beim Fliegen vereint.
Viele Palästinenser hatten nie Sympathien für die Hamas
Israels Verteidigungsminister Israel Katz sprach die Menschen in Gaza direkt an. In einem auf Arabisch untertitelten Video appellierte er:
„Lernt von den Bewohnern Beit Lahiya! Fordert das Ende der Hamas-Herrschaft und die Freilassung der Geiseln – das ist der einzige Weg, den Krieg zu beenden.“
Er kündigte zugleich eine Ausweitung der israelischen Militäroperationen an: Wer sich nicht aus Kampfzonen entfernt, bringe sich in Gefahr. Die Hamas, so Katz, sei verantwortlich für das Leid der Bevölkerung, während deren Führer „in Luxushotels oder Tunnelbunkern sitzen – mit Milliarden auf Auslandskonten.“
Der Unmut auf der Straße zeigt: Viele Palästinenser hatten nie Sympathien für die Hamas – sie hatten nur keine Alternative, oder Angst. Jetzt, nach der Waffenruhe, wächst der Widerstand – und mit ihm die Hoffnung.
Wer immer behauptete, „ganz Gaza sei Hamas“ – was sagen sie nun?
Von Vernichtungsantisemitismus, islamistischem Fanatismus, moralisch verrotteter Korruption und einem Regime, das seine Bevölkerung als menschliche Schutzschilde missbraucht.
Die Proteste sind ein Weckruf – für alle, die sich bisher auf einfache Narrative zurückgezogen haben. Wer immer behauptete, „ganz Gaza sei Hamas“ – was sagen sie nun?
Es ist Zeit, den Blick zu ändern: Nicht jeder Palästinenser ist Terrorist. Aber jeder Palästinenser hat das Recht auf Freiheit.
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