
Der Osterurlaub steht an und du möchtest dabei möglichst eine der außergewöhnlichsten Kirchen Europas besuchen? Dazu musst du nicht zum Petersdom in Rom oder zu anderen weltberühmten Gotteshäusern reisen.
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Natürlich gehören Kirchen oder Kathedralen wie die Sagrada Família in Barcelona, Notre-Dame in Paris oder selbst heimische Gotteshäuser wie der Kölner Dom bei Städtereisen allgemein und an Ostern insbesondere auf die Bucket List. Doch auch darüber hinaus finden sich in Europa ganz besondere Kirchen, die einen Besuch wert sind.
Wir verraten dir unsere Top-8-Kirchen für eine Reise zu Ostern:
- 1. St. Michaelis, Hamburg
- 2. Dom zu Uppsala, Schweden
- 3. Stabkirche von Borgund, Norwegen
- 4. Kathedrale von Durham, Großbritannien
- 5. Liebfrauen-Münster zu Straßburg, Frankreich
- 6. Mezquita, Córdoba, Spanien
- 7. Kathedrale von Siena, Toskana, Italien
- 8. Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit, bei Kalambaka, Griechenland
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1. St. Michaelis, Hamburg
Sie ist das Wahrzeichen von Hamburg und wird von den Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt liebevoll als „Michel“ bezeichnet: St. Michaelis. Die Kirche ist nicht so bekannt wie der Kölner Dom, zählt aber dennoch zu den schönsten Kirchen aus der Barockzeit in Deutschland – und wartet angeblich mit Deutschlands größter Kirchturmuhr auf!
Auf den „Michel“ passt der Spruch „Aller guten Dinge sind drei“: Seine Ursprünge gehen auf das Jahr 1600 zurück, doch er musste nach Zerstörungen durch Feuer oder Krieg insgesamt dreimal neu erbaut werden. Am 19. Oktober 1952 wurde er schließlich zum dritten Mal geweiht.
Die Hauptkirche St. Michaelis ist das Wahrzeichen von Hamburg und wird von den Einheimischen als „Michel“ bezeichnet.
Quelle: IMAGO/imagebroker
Außerdem ist der „Michel“ nach dem Fernsehturm und der Kirchenruine von St. Nikolai Hamburgs dritthöchster Turm (132 Meter hoch), und die beste Nachricht: Du kannst ihn besteigen oder sogar mit dem Aufzug hochfahren! Von der Aussichtsplattform in 82 Metern Höhe bietet sich eins der schönsten Panoramen der Hansestadt über den Hafen, die Speicherstadt und natürlich die Elbphilharmonie.
Vergiss bei der Aussicht aber nicht, auch einen Blick ins Innere des „Michels“ zu werfen, wo dich unter anderem fünf Orgeln empfangen.
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2. Dom zu Uppsala, Schweden
Nur gut 70 Kilometer nördlich von Stockholm befindet sich die vielseitige Universitätsstadt Uppsala, die ein echtes Juwel beheimatet: Auf Deutsch wird er oft Eriksdom genannt, doch für die Einheimischen heißt er einfach Dom zu Uppsala. Mit knapp 119 Metern ist er das höchste Kirchengebäude Skandinaviens, das ab 1270 errichtet und 1435 geweiht wurde.
Der Dom zu Uppsala war bis ins Jahr 1719 Schauplatz von Krönungen, und noch heute findest du im Inneren die Grabstätten wichtiger schwedischer Persönlichkeiten, zum Beispiel von König Gustav Wasa (Gustav I.) und König Johan III. Interessant ist darüber hinaus der Reliquienschrein des Heiligen Erik, Schwedens Schutzpatron, sowie eine imposante barocke Kanzel. Wenn du Zeit hast, lohnt sich ein Besuch der Schatzkammer mit einer von Europas größten Sammlungen an mittelalterlichen kirchlichen Textilien.
Der Dom zu Uppsala ist mit 119 Metern nicht nur Schwedens, sondern Skandinaviens höchste Kirche.
Quelle: imago/Westend61
Und noch ein Tipp: Möchtest du eine Vorstellung davon bekommen, wie der Dom zu Uppsala im Mittelalter aussah, kannst du die App „Visir Uplandia“ herunterladen und per Smartphone auf Zeitreise gehen.
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3. Stabkirche von Borgund, Norwegen
Gut 220 Kilometer nordöstlich der Stadt Bergen in Norwegen, inmitten einer malerischen Berg- und Tal-Landschaft, verbirgt sich eine der beeindruckendsten Stabkirchen Norwegens: die Stabkirche von Borgund. Sie entstand bereits im Jahr 1180 und gilt als die besterhaltene Stabkirche der Welt. Bis 1868 wurde sie aktiv genutzt.
Die Stabkirche von Borgund in Norwegen wird oftmals als besterhaltene Stabkirche der Welt bezeichnet.
Quelle: IMAGO/CHROMORANGE
Saisonstart der Kirche ist meist Mitte April: Je nachdem, auf welchen Tag Ostern fällt, kann es also passieren, dass das Kircheninnere noch nicht zugänglich ist. Doch das Äußere mit seinen in Kleinstarbeit geschnitzten Portalen und Drachenköpfen auf dem Dach ist ohnehin das Highlight. Und: Auch außerhalb der Saison kannst du die Kirche in aller Ruhe bewundern und fotografieren und musst sie nicht mit Touristenmassen teilen!
Dieses Jahr hast du Glück, denn Ostern ist zwei Wochen später als vergangenes Jahr. Die Kirche hat seit dem 16. April und noch bis zum 11. Oktober von 9.30 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Der letzte Tag in der Saison ist der 12. Oktober, dann hat sie von 10 bis 14 Uhr geöffnet.
Im Mai 2024 eröffnete an der Stabkirche von Borgund ein neues Besucherzentrum. Es bildet den Eingang in das sakrale Gebäude. Darin lernst du mehr über die Geschichte der norwegischen Stabkirchen und ihrer Hauptkonstruktion aus hölzernen Säulen und Stäben sowie über die religiöse Bedeutung dieser Kirchen im Mittelalter. Außerdem beherbergt es ein Restaurant und einen Souvenirladen.
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Wenn du gerne wanderst, kannst du die Kirche bei einer Wanderung auf der insgesamt rund 100 Kilometer langen „Königsstraße“ über das Filefjell erkunden.
4. Kathedrale von Durham, Großbritannien
Die St.-Pauls-Kathedrale in London ist weltbekannt, doch wusstest du, dass sich im Nordosten Englands, in der Stadt Durham, eine nicht minder imposante Kathedrale befindet? Sie wurde ab dem späten elften Jahrhundert errichtet und zählt sogar zum Unesco-Welterbe. Schon das romanische Äußere mit den imposanten Türmen ist ein Hingucker, doch auch im Inneren hält die Kathedrale Überraschungen bereit.
Die Kathedrale von Durham in England ist ein imposantes Gottehaus, das sogar zum Unesco-Welterbe zählt.
Quelle: IMAGO/Cover-Images
Zu den Highlights eines Besuchs zählt der Aufstieg auf den zentralen Turm, von wo du das beste Stadtpanorama genießt. Auch die Galiläische Kapelle mit ihren Wandmalereien aus dem Mittelalter ist ein Must-see, neben dem Rosenfenster in der sogenannten Kapelle der Neuen Altäre.
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Übrigens: Sollte dir der mittelalterliche Kreuzgang bekannt vorkommen, hast du vielleicht die ersten beiden „Harry Potter“-Filme geschaut, wo ebendieser vorkam! Darüber hinaus diente das „Chapter House“ in den ersten beiden Filmen als Professor Minerva McGonagalls Klassenzimmer.
5. Liebfrauen-Münster zu Straßburg, Frankreich
Wenn du zu Ostern in den Norden Frankreichs und nach Straßburg reist, solltest du für eine besondere Sehenswürdigkeit viel Zeit einplanen: für das Wahrzeichen der Stadt, das Straßburger Münster. Schon im Jahre 1015 begannen die Arbeiten an dem Gotteshaus, doch es dauerte bis 1439, bis auch die Turmspitze fertig war. Das Münster gilt als „Meisterwerk der Gotik“ und bietet sowohl äußerlich als auch im Inneren allerlei Sehenswürdigkeiten.
Auch der Innenraum des Straßburger Münsters ist ein Inbegriff der Gotik und verdient einen ausgiebigen Besuch.
Quelle: IMAGO/imagebroker
Da wären zunächst die Statuen an der Fassade, die vielseitige Geschichten erzählen. Dabei hat jedes Portal seine eigenen Geschichten – rechts gibt es einen von Jungfrauen angehimmelten Fürsten, links das Thema Lasten und Tugenden, während im zentralen Portal Christus aufersteht. Genau hinzuschauen lohnt sich.
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Zu den Höhepunkten des Inneren zählen ein Engelspfeiler, der das Jüngste Gericht versinnbildlicht, die figurenreiche Kanzel, die astronomische Uhr sowie romanische Kirchenfenster.
Falls du dich nun fragst, ob das Straßburger Münster zu besteigen ist: ja! Du musst zwar 330 Stufen erklimmen, wirst dafür aber auf der Plattform in 66 Metern Höhe mit einem grandiosen Blick über die Stadt und Umgebung belohnt. Und auf die Turmspitzen! Für eine kleine Zeitreise per Handy kannst du die App VR Strasbourg Cathédrale herunterladen.
6. Mezquita, Córdoba, Spanien
Kathedrale oder Moschee? Die Mezquita in der spanischen Stadt Córdoba heißt dem Namen nach „Moschee“, gilt aber gleichzeitig als „Moschee-Kathedrale“. Zusammen mit dem historischen Zentrum Córdobas steht sie auf der Unesco-Welterbeliste. Bei deinem Besuch kannst du die komplexe Geschichte des Gebäudes sowie dessen einmalige kulturelle Bedeutung kennenlernen.
Die Mezquita von Córdoba ist weltweit einmalig, da sie zugleich Moschee und Kathedrale ist.
Quelle: IMAGO/robertharding
Die Ursprünge der Mezquita gehen aufs sechste Jahrhundert zurück, auf die erste Basilika, aus der im achten Jahrhundert eine Moschee wurde, im zwölften Jahrhundert jedoch eine Kathedrale. Je tiefer du in die Geschichte dieses weltweit einmaligen Gotteshauses eintauchst, desto besser kannst du die beeindruckende Verbindung aus Omeyan-Stil, gotischen, barocken und Renaissance-Elementen einordnen.
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Bring am besten reichlich Zeit mit für die Erkundung unter anderem der großen Moschee mit ihrem Arkaden-Hof mitsamt dem Minarett, umarmt von einem Turm im Renaissance-Stil sowie der Gebetshalle. Das wohl schönste Motiv geben die Säulen mit ihren weißen und roten Bögen ab.
Falls du dir einen Überblick über Córdoba aus der Höhe verschaffen möchtest, steht der Glockenturm der Mezquita zum Besuch offen. Aus etwa 40 Metern Höhe bekommst du nicht nur einen Blick über die Altstadt, sondern auch über die ausschweifende Anlage der Mezquita selbst.
7. Kathedrale von Siena, Toskana, Italien
Der Duomo di Siena, wie er auf Italienisch heißt, ist eine der großartigsten Kathedralen Italiens und befindet sich in der malerischen Stadt Siena in der Toskana. Das romanisch-gotische Gotteshaus wurde zwar schon 1179 geweiht, der Glockenturm jedoch erst 1313 fertig.
Der Dom oder die Kathedrale von Siena in der Toskana ist eine der beeindruckendsten Kirchen Italiens.
Quelle: IMAGO/imagebroker
Eigentlich sollte die Kathedrale im Mittelalter noch größer und prunkvoller werden, doch 1348 kam die Pest dazwischen und tötete viele Stadteinwohnerinnen und -einwohner. Das damals begonnene Vergrößerungsprojekt lässt sich jedoch weiterhin ablesen an der niemals vollendeten, großen Fassade und Säulenresten. Dennoch kann sich Sienas Kathedrale zeigen:
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Besonders beeindruckend sind unter anderem die zweigeteilte Marmorfassade, teils romanisch-gotisch, teils im Stil der florentinischen Gotik. Im Inneren überwältigt ein Schauspiel aus weißem und schwarzem Marmor, worin sich unter anderem eine Kanzel von Nicola Pisano, Skulpturen von Michelangelo und ein einmaliger Boden mit Einlagen aus Marmor perfekt einfügen.
Ein unvergessliches Ereignis ist das „Himmelstor“: Dabei unternimmst du eine Tour zu den Dächern und Gewölben und erlebst das Gotteshaus aus einer ganz neuen Perspektive.
8. Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit, bei Kalambaka, Griechenland
Unser letzter Tipp für deinen Osterurlaub ist zwar mehr als eine Kirche, nämlich ein Kloster, ist aber Teil und Highlight eines einmaligen Reiseziels in Europa: Das Kloster Agia Triada, auf Deutsch Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit, ist das imposanteste der griechischen Metéora-Klöster unweit der Stadt Kalambaka. Insgesamt findest du dort 24 Klöster, sechs davon noch immer bewohnt.
Dass „Metéora“ in etwa „in der Luft schwebend“ bedeutet, erklärt sich von selbst, denn die Metéora-Klöster – allesamt Teil des Unesco-Welterbes – balancieren auf imposanten Steilfelsen. Du darfst dich glücklich schätzen: Bis 1925 hättest du das Kloster nur über eine Strickleiter an dem Felsen hoch erreicht, heute geht es bequemer über 140 Stufen.
Das Kloster Agia Triada ist eins der griechischen Méteora-Klöster und zudem eins der schönsten.
Quelle: IMAGO/Pond5 Images
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Offiziellen Angaben nach wurde das Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit 1488 von einem Mönch errichtet, anderen Quellenangaben zufolge bestand es jedoch bereits ab 1362. Die heutige Kirche bezaubert mit wunderschönen Fresken – und mit einem Panorama über die Felsen von Méteora vom Balkon aus, das zu den schönsten der Region zählt.
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