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Fußball-Kreispokal-Endspiele am 1. Mai: Lübeck, Ostholstein und Stormarn

Lübeck. Am 1. Mai stehen in drei Kreisen in der LN-Region Endspiele um den Kreispokal bevor. Die Sieger qualifizieren sich für den Landespokal in der kommenden Saison und könnten dort beispielsweise auf den VfB Lübeck oder Phönix Lübeck treffen. In den drei Spielen am Donnerstag sind die Vorzeichen unterschiedlich.

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Lübeck: SV Azadi Lübeck – Türkischer SV (Do., 16 Uhr). Im Lübecker Pokalfinale stehen sich zwei Verbandsligisten mit freundschaftlichen Beziehungen gegenüber – und für beide wird es das Highlight der Saison. „Es wird ein ganz besonderes Spiel“, sagt Azadi-Trainer Nauzad Hassan, der mit seiner Mannschaft vor dem ersten Pokal-Endspiel der Vereinsgeschichte steht. „Da wollen wir uns von unserer besten Seiten präsentieren und schönen Fußball zeigen“, verspricht er.

Verbandsliga-Duell in Eichholz

Dass es gegen den Türkischen SV geht, mit dem man sich in der Verbandsliga auch um den zweiten Platz duelliert, macht die Partie für Hassan noch interessanter. „Das ist ein besonderer Anreiz. Man kennt sich gut, es gibt auch einige Freundschaften zwischen beiden Klubs.“

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Auch TSV-Coach Ismail Öztürk sieht das so, aber: „Das ist egal, wer uns da gegenübersteht. Wir treten an, um zu gewinnen.“ Für ihn ist es „das wichtigste Spiel der Saison“, das er „unbedingt gewinnen“ will. „Alle Spieler sind voll motiviert“, meint er.

Fünf Finals an einem Tag

Bereits ab 10 Uhr spielen die Ü40 (Olympia Schwartau – Buntekuh), ab 10.30 Uhr die Ü32 (VfB Lübeck – TSV Travemünde), ab 12 Uhr die unteren Mannschaften (Grönau III – Grönau II) und ab 13 Uhr die Frauen (Fortuna St. Jürgen – Eichholz) ihre Pokalsieger aus.

Ostholstein: SG Sarau/Bosau – Eutin 08 (Do., 16.30 Uhr). Auf der Anlage des TSV Gremersdorf treffen im Ostholsteiner Kreispokalfinale Oberligist Eutin 08 und der Verbandsliga-Fünfte SG Sarau/Bosau aufeinander. Die SG Sarau/Bosau hat sich in den vorherigen Runden als nervenstark erwiesen – sowohl im Viertel- als auch im Halbfinale setzte sich das Team im Elfmeterschießen durch. Erst beim TSV Gremersdorf, dann gegen den klassenhöheren Oldenburger SV. Eutin 08 zog souverän mit einem 6:0-Erfolg beim MTV Ahrensbök ins Halbfinale ein und setzte sich dort knapp mit 2:1 gegen die SVG Pönitz durch.

Sarau/Bosau genießt den Finaltag

Für die SG Sarau/Bosau ist es das erste Pokalfinale seit 2015. Damals unterlag man dem NTSV Strand 08 deutlich mit 1:5. Um diesmal besser gerüstet zu sein, hat Trainer Tony Böhme einen durchgeplanten Finaltag vorbereitet: Bereits um 10.30 Uhr trifft sich das Team auf dem heimischen Sportgelände zu ersten physiotherapeutischen Behandlungen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Gasthof Reimers und einem Spaziergang samt Teambesprechung reist die Mannschaft gemeinsam mit Staff und Sponsoren per Bus nach Gremersdorf. Ein zweiter Reisebus steht den mitreisenden Fans zur Verfügung. Begleitet wird die Mannschaft um Kapitän Maximilian Möhr den gesamten Tag über von einer Fotografin.

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„Wer weiß, wann wir mal wieder in einem Finale stehen? Alle im Verein brennen und haben richtig Bock“, sagt Böhme. Personell kann er aus dem Vollen schöpfen: Alle Spieler haben sich fit gemeldet. „Wir müssen einen Sahnetag erwischen, werden kompakt stehen und versuchen, Eutin totzustellen. Mit Leon Dippert und Hussein Sharba haben sie zwei Unterschiedsspieler, die sicher etwas mehr Druck und Zuneigung von uns bekommen werden. Solange bei uns die Null steht, ist alles möglich. Wir wollen den Pokal holen und haben gegen Oldenburg gezeigt, dass wir auch Oberligisten schlagen können!“

Eutin will aus der Krise kommen

Eutin 08 feierte den letzten Pokalsieg vor zwei Jahren – damals noch als Landesligist bezwang die Elf von Trainer Dennis Jaacks den favorisierten Oldenburger SV mit 2:0. Kurios: Mit Iber Osdautaj (damals Eutin) sowie Finn Severin und Jan-Niclas Müller (damals Oldenburg) gehörten drei aktuelle Spieler der SG Sarau/Bosau zu den damaligen Finalisten-Kadern.

Nach vier Oberliga-Niederlagen in Folge ist das Pokalfinale für die Rosenstädter eine willkommene Abwechslung und eine Gelegenheit, neues Selbstvertrauen zu tanken. Jaacks: „Das Spiel kommt uns total gelegen. Wir dürfen uns von der aufgeladenen und hitzigen Stimmung aber nicht emotionalisieren lassen, sondern müssen in unseren Abläufen funktionieren.“ Erstmals seit Wochen konnte Eutin wieder mit über 20 Spielern trainieren. Auch Kapitän Lukas Schultz war nach seiner Verletzung wieder schmerzfrei mit dabei. Doch das Abschlusstraining endete mit einem Schock: Innenverteidiger Tim Zittlau verletzte sich ohne Fremdeinwirkung schwer, wurde per Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Die Diagnose: Schienbeinbruch – Saisonaus.

Weitere Finals in Gremersdorf

Bereits um 12 Uhr messen sich in Gremersdorf die SpVgg Putlos II und der TSV Pansdorf II im Pokal der unteren Mannschaften, um 14 Uhr dann die Frauen der BSG Eutin und der SG Insel/Fehmarn/Burg.

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Stormarn: FC Ahrensburg – SV Eichede (Do., 17.30 Uhr). In Hamberge treffen die gleichen Teams wie im Vorjahr aufeinander. Damals setzen sich die Eicheder klar mit 5:1 durch. Vierfacher Torschütze war Morten Wahl (inzwischen VfB Lübeck). Schon nach drei Minuten eröffnete Wahl den Torreigen. „Das 0:1 fiel viel zu früh“, blickt der Ahrensburger Trainer Avni Ajvazi zurück.

FCA will nicht gleiche Fehler machen

Der FC-Coach sieht seine Mannschaft beim Wiedersehen besser vorbereitet und glaubt an eine Pokalsensation. „Es gab in der Vergangenheit genügend Pokalwunder. Warum sollte uns eine Überraschung nicht gelingen“, unkt er. „Eichede hat den Pokal zuletzt viermal in Folge gewonnen. Wir wollen diese Serie durchbrechen und haben einen Matchplan. Wir sind extrem heiß, wollen gewinnen und werden nicht dieselben Fehler wie beim letzten Mal machen. Auch der große SV Eichede ist schlagbar.“

Die Eicheder befinden sich in der Liga in einer Krise, kassierten sie doch zuletzt vier Niederlagen in Folge. Ajvazi hat den Gegner zweimal beobachtet. „Klar, wissen wir, dass es schwer wird. Der SVE ist bekanntlich defensiv stark. Vorne haben sie aktuell jedoch Probleme, indem sie nicht in das letzte Drittel kommen“, erklärt er und verspricht dem Favoriten einen heißen Tanz. „Unser Ziel ist es, möglichst lange die Null zu halten. Wir werden alles geben, vor allem kämpferisch. Dass Eichede spielerisch besser ist, steht außer Frage. Wir sind krasser Außenseiter und haben nichts zu verlieren. Eichede dagegen hat einiges zu verlieren.“

SVE will Negativtrend trotzen

Der Underdog trifft sich vorher zum gemeinsamen Essen, ehe es nach Hamberge geht. Offen ist der Einsatz der Ex-Eicheders Sebastiano Mankumbani (angeschlagen) und Hamed Mokhlis (erwartet Nachwuchs) sowie Bennet Gollin (ebenfalls angeschlagen), so der Coach.

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Bei den Eichedern nimmt man die Favoritenrolle an – trotz des jüngsten Negativtrends. „Wir wollen erneut in den Landespokal einziehen. Unsere Jungs wissen, worum es geht“, sagt der Sportliche Leiter Jan-Henrik Schmidt und erwartet einen unbequemen Gegner. „Wir wollen unser Spiel durchziehen, werden Ahrensburg aber auf keinen Fall unterschätzen.“

Mehr Optionen für Kujawski

Laut Schmidt würden seine Rot-Weißen mit breiter Brust und Selbstvertrauen aufholen. Positiv stimmt ihn die gezeigte Leistungssteigerung im Punktspiel beim PSV Neumünster (0:3). Die zuletzt gesperrten Peer-Maurice Ehlers und Evgenij Bieche stehen wieder zur Verfügung und ermöglichen Trainer Paul Kujawski zusätzliche Optionen. Zudem hoffen die Eicheder auf eine Rückkehr des zuletzt angeschlagenen Mittelfeldspielers Leon Tonder. Es ist angerichtet für ein interessantes und spannendes Endspiel an der Schulstraße in Hamberge.

Hier sind ab 13 Uhr die unteren Mannschaften (Hagen Ahrensburg II – SG Reinfeld/Kronsforde) und ab 15 Uhr die Frauen (TSV Zarpen – Hagen Ahrensburg) im Einsatz.

LN

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