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Schöne Ausflüge an der Costa Brava

Die Costa Brava, bekannt für ihre dramatischen Küstenlinien und idyllischen Strände, zieht jedes Jahr unzählige Sonnenhungrige und Nachtschwärmer an. Doch abseits von Hotelkomplexen und Partyhochburgen gibt es an Spaniens nordöstlichem Küstenabschnitt zahlreiche versteckte Paradiese, die weit weniger überlaufen sind.

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Der Name Costa Brava, der übersetzt wilde Küste bedeutet, wurde vom Schriftsteller Ferran Agulló geprägt. Und während der Name zu den Betonklötzen in den überlaufenen Touristenhochburgen wie Lloret de Mar nicht ganz passen mag, findest du diese wilde Schönheit in den ruhigeren, abgelegeneren Ecken der rund 220 Kilometer langen Küste auch heute noch wieder.

Wer sich hier, wo sich das Meer mit den majestätischen Ausläufern der Pyrenäen trifft, abseits der bekannten Pfade aufmacht, wird mit der ursprünglichen Seite dieser Region belohnt: historische Wanderwege, unberührte Strände und charmante Dörfer. Der reisereporter stellt elf Ausflugsziele vor, die dich in weniger touristische Teile der Costa Brava entführen.

1. Cami de Ronda: Der Küstenweg der Costa Brava

Einer der schönsten Wege, die wilde Schönheit der Costa Brava zu erleben, ist der Cami de Ronda – ein malerischer Wanderweg, der sich entlang der gesamten Küste erstreckt. Der Weg, ursprünglich als Pfad für die Küstenschutzpatrouillen gedacht, führt Wanderer an atemberaubenden Klippen, kleinen Buchten und zerklüfteten Stränden entlang.

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Der Cami de Ronda verbindet unzählige abgelegene Orte der Costa Brava und bietet dabei immer wieder spektakuläre Ausblicke auf das azurblaue Meer und die steilen Felsen. Besonders lohnenswert ist ein Abschnitt zwischen Llafranc und Calella de Palafrugell, wo der Weg durch Kiefernwälder führt und an abgelegene Buchten wie Cala Pedrosa und Cala de Sant Francesc vorbeiführt. Der Wanderweg ist gut markiert und bietet ein echtes Abenteuer, bei dem du nicht nur die Küste, sondern auch die Ruhe und Abgeschiedenheit der Region genießen kannst – perfekt, um dem Trubel zu entkommen.

Eine Wanderung auf dem Cami de Ronde ist gleichzeitig auch eine Reise durch die Geschichte der Region. In vielen Abschnitten kannst du die Überreste alter Wachtürme und Fischerhäuser entdecken, die den historischen Charme der Region bewahren.

Der Wanderweg Cami de Ronda führt entlang der Costa Brava – spektakuläre Ausblicke inklusive.

Der Wanderweg Cami de Ronda führt entlang der Costa Brava – spektakuläre Ausblicke inklusive.

2. Cadaqués – Das zauberhafte Künstlerdorf

Das malerische Cadaqués zieht Besucher mit seinen weißen Häusern, den kleinen Fischerbooten und dem künstlerischen Flair an. Abseits der üblichen Touristenströme kannst du durch die engen unebenen Kopfsteinpflaster-Gassen schlendern, Galerien und Ateliers besuchen, den aufwendigen Barockalter in der Esglesia de Santa Maria besichtigen und in einem der gemütlichen Cafés den Blick auf das Meer genießen.

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Das ehemalige Fischerdorf ist bekannt dafür, dass der spanische Maler Salvador Dalí hier einen großen Teil seines Lebens verbrachte. Wer mehr über ihn erfahren möchte, kann von der Bucht von Cadaqués zum Dalí Haus in Portlligat nordöstlich des Stadtzentrums wandern, wo Dalí mit seiner Frau lebte. Wie die Werke des Künstlers ist auch das Haus durch und durch surrealistisch gestaltet, mit ungleichen Fenstern, Sackgassen und Skulpturen im Garten. Aber Achtung: Auch wenn das Cadaqués abseits der Touristenhochburgen liegt, strömen in der Hochsaison viele Menschen in das kleine Museum und es kann eng werden.

Das ehemalige Fischerdorf Cadaqués liegt in einer Bucht auf der Halbinsel Cap de Creus.

Das ehemalige Fischerdorf Cadaqués liegt in einer Bucht auf der Halbinsel Cap de Creus.

3. Cap de Creus – Natur pur zum Wandern

Der Naturpark Cap de Creus ist ein wahres Wanderparadies. Das Gebiet ist ein Ausläufer der Pyrenäen und zeichnet sich durch eine zerklüftete Küstenlandschaft, bizarre Felsformationen, kleine Buchten mit kristallklarem Wasser und atemberaubende Ausblicke auf das Mittelmeer aus. Die Halbinsel beheimatet einige seltene und geschützte Tier- und Pflanzenarten, darunter bedrohte Raub- und Seevögel.

Der Park ist besonders beliebt bei Wanderern, die auf den zahlreichen, gut markierten Wegen durch die unberührte Natur streifen möchten. Aufgrund des unebenen Geländes sind Wanderschuhe empfehlenswert. Ein Highlight ist die Wanderung zum Leuchtturm von Cap de Creus, der rund 80 Meter über dem Meer einen unglaublichen Blick über die Küste und die nahen Berge bietet. Ähnlich spektakulär ist die Aussicht vom Kloster San Pere de Rodes, einem Benediktiner-Kloster mit einem außergewöhnlichen Stilmix aus arabischen, französischen und lombardischen Elementen und einer spannenden Geschichte.

Zerklüftete Felsen prägen die Landschaft im Naturpark Cap de Creus.

Zerklüftete Felsen prägen die Landschaft im Naturpark Cap de Creus.

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4. Platja de Castell – Ein naturbelassener Traumstrand

Wenn du einen Strand suchst, der entfernt vom touristischen Trubel liegt, ist die Platja de Castell der perfekte Ort. Dieser lange, feine Sandstrand befindet sich in einer naturbelassenen Bucht direkt am Camí de Ronda. Das kristallklare Wasser macht ihn ideal zum Schnorcheln und Schwimmen. Umgeben von Pinienwäldern und felsigen Buchten, hat sich dieser Sandstrand seine Ursprünglichkeit bewahrt. Keine Hochhäuser, keine großen Hotels – nur Natur und klares Wasser. Besonders unter der Woche sind die Chancen gut, hier ganz ungestört ins Wasser hüpfen zu können.

Die Platja de Castell ist eine der wenigen unbebauten und naturbelassenen Buchten an der Costa Brava.

Die Platja de Castell ist eine der wenigen unbebauten und naturbelassenen Buchten an der Costa Brava.

5. Peratallada – Das mittelalterliche Märchendorf

Das Dorf Peratallada gehört zu den schönsten mittelalterlichen Dörfern Spaniens und verzaubert mit seiner fast märchenhaften Atmosphäre, doch im Vergleich zu anderen Orten an der Costa Brava bleibt es immer noch relativ ruhig. Die engen, gepflasterten Gassen, die sonnigen Plätze und die gut erhaltenen mittelalterlichen Gebäude schaffen eine besondere Atmosphäre.

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Besonders die Plätze Plaça dels Esquiladors und Plaça Major, mit ihren alten Steinhäusern mit gotischen Elementen, sind ein beliebter Ort für Fotografen. Über die niedrigen Häuser ragt das Wahrzeichen des Dorfes hinaus, der Bergfried (Torre del Homenaje). Er gehört zur Burg von Peratallada, die zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert errichtet wurde. Umgeben ist der Ort von einer Stadtmauer samt Festungsgraben, der direkt in den Fels gehauen wurde. Ein Besuch hier fühlt sich an, als würde man in eine andere Zeit eintauchen – ideal für alle, die das authentische Spanien entdecken möchten.

Enge Gassen und steinerne Gebäude: Peratallada ist ein Mittelalterdorf wie aus dem Bilderbuch.

Enge Gassen und steinerne Gebäude: Peratallada ist ein Mittelalterdorf wie aus dem Bilderbuch.

6. Aiguamolls de l‚Empordà – Vogelbeobachtung und Kajaktouren

Das Naturreservat Aiguamolls de l‚Empordà ist ein weitläufiges Feuchtgebiet, das sich wunderbar für Naturfreunde und Vogelbeobachter eignet. Hier leben mehr als 300 Vogelarten, die in dieser ruhigen Umgebung ungestört ihre Nester bauen. Auf den ausgeschilderten Routen mit Aussichtspunkten und -türmen können auch Familien den 4.866 Hektar großen Naturpark entspannt erkunden – auf eigene Faust oder im Rahmen von geführten Touren.

Wer sich für eine Kajak-Tour entscheidet, kann, angeleitet von ausgebildeten Vogelexperten, die verborgenen Wasserwege des Gebiets erkunden und dabei die Flora und Fauna hautnah erleben. Besonders schön sind die Bootstouren bei Sonnenuntergang, wenn das goldene Licht über die Wasserflächen zieht und die Tierwelt aktiv wird.

Im Naturreservat Aiguamolls de l'Empordà können zahlreiche Vogelarten beobachtet werden.

Im Naturreservat Aiguamolls de l’Empordà können zahlreiche Vogelarten beobachtet werden.

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7. Girona – Die charmante Altstadt am Fluss

Girona, nur eine kurze Fahrt von der Küste entfernt, ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Spaniens. Die Altstadt mit ihren gepflasterten Gassen, der Kathedrale und den malerischen Brücken über den Fluss Onyar ist besonders charmant. Obwohl Girona nicht ganz unbekannt ist, bietet es im Vergleich zu den Touristenhotspots Costa Brava eine deutlich ruhigere Atmosphäre.

Auf dem höchsten Punkt der Stadt steht die Kathedrale Santa Maria, ein imposantes Monument mit dem zweitgrößten Kirchenschiff der Welt. Sie bietet einen Panoramablick über die Stadt und ihre Umgebung. Auf der breiten Treppe, die hoch zur Kathedrale führt, wurden übrigens auch einige Szenen der Serie „Game of Thrones“ gedreht.

Auf dem Programm sollte auch ein Spaziergang durch die verwinkelten Gassen von El Cal stehen, eines der ältesten und größten historischen jüdischen Viertel Europas. Sehenswert sind außerdem die arabischen Bäder und die Überreste der Stadtmauer, die teilweise aus der Zeit der Römer stammen. Oder du bummelst entlang der Ufer der Altstadt, die gesäumt sind von bunten Häuserfassaden. Mehrere Brücken, darunter die von Gustave Eiffel designte orangerote Eiffel Bridge, verbinden die Altstadt mit dem modernen Teil von Girona.

Girona wird auch „Stadt der vier Flüsse“ genannt – einer von ihnen trennt die Altstadt von der modernen Stadt.

Girona wird auch „Stadt der vier Flüsse“ genannt – einer von ihnen trennt die Altstadt von der modernen Stadt.

8. Pals – eine Zeitreise ins Mittelalter

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Umgeben von Reisfeldern thront das mittelalterliche Dorf Pals auf einem Hügel und begeistert mit seinen engen Kopfsteinpflaster-Gassen, gut erhaltenen Stadtmauern und traumhaften Ausblicken über die mit Olivenbäumen und Kakteen versehene Region.

In der historischen Altstadt mit ihren aus Sandstein gebauten Häusern scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Kletterpflanzen und Blumen sorgen für Farbtupfer zwischen den Steinmauern. In den kleinen Gassen findest du viele Kunsthandwerksläden und gemütliche Restaurants, die regionale Spezialitäten und Gerichte mit Arroz de Pals – Reis aus der Region – servieren.

Besonders sehenswert ist der romanische Turm Torre de les Hores, das einzige erhaltene Überbleibsel einer Burg aus dem Mittelalter, von dem du eine fantastische Aussicht hast.

Pals, mit seinen mittelalterlichen Sandsteinhäusern, zählt zu den schönsten kleinen Städten im Hinterland der Costa Brava.

Pals, mit seinen mittelalterlichen Sandsteinhäusern, zählt zu den schönsten kleinen Städten im Hinterland der Costa Brava.

9. Empúries – Ein Blick in die Antike

Die Ruinen von Empúries gehören zu den wichtigsten archäologischen Fundstätten des Landes. Direkt an der Küste gelegen, vereinen sie griechische und römische Geschichte mit einer traumhaften Kulisse aus Pinienwäldern und Sandstränden. Auf dem Gebiet errichteten die Griechen im 6. Jahrhundert v. Chr. die bedeutende Handelsniederlassung Emporion. Später, zur Zeit der Römer, wurde Emporion zum Ausgangspunkt der römischen Eroberung der Iberischen Halbinsel.

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Besucher können hier die Überreste von Stadtmauern, Tempeln, Zisternen und einem Marktplatz erkunden. Besonders beeindruckend sind die gut erhaltenen Bodenmosaike in den römischen Häusern sowie eine Statue des Gottes Asklepios, die als Symbol der Stätte gilt. Das Original der Statue ist im an den Park angeschlossenen Museum zu besichtigen, ebenso wie Alltagsgegenstände und Kunstwerke aus Bronze, Marmor und Keramik.

Nach einem Rundgang durch die Ruinen und einem Museumsbesuch kannst du hinunter an den Strand spazieren, denn Empúries liegt direkt am Meer. Über den Ruinen erhebt sich außerdem das Dorf Sant Martí d’Empúries, das mit seinem gut erhaltenen mittelalterlichen Ortskern eine eigene Sehenswürdigkeit ist.

In den Ruinen von Empúries wandern Besucher durch griechische und römische Geschichte.

In den Ruinen von Empúries wandern Besucher durch griechische und römische Geschichte.

10. Weintour durch das Empordà-Weinbaugebiet

Das Empordà-Weinbaugebiet, das sich entlang der Costa Brava erstreckt, ist eine der weniger bekannten Regionen Spaniens. Während viele Touristen die Strände und Städte der Region erkunden, bleibt das Hinterland mit seinen sanften Hügeln, uralten Rebstöcken und charmanten Weingütern eher ein Geheimtipp für Genießer.

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Die Weintradition in Empordà reicht über 2.000 Jahre zurück – schon 600 v.Chr. brachten griechische Händler Rebstöcke mit. Heute sind es vor allem kleine, familiengeführte Bodegas, die ihre Weine nach traditioneller Methode, aber mit modernem Touch herstellen. Besonders bekannt ist die Region für ihre kräftigen Rotweine, oft aus Garnacha- und Carignan-Trauben, sowie für frische Weißweine und den berühmten süßen Garnatxa de l‚Empordà.

Viele der Weingüter bieten Führungen an, bei denen du durch die Weinberge spazieren kannst, den Herstellungsprozess kennenlernst und natürlich die Weine probieren darfst. Ein besonderes Erlebnis ist eine Weinprobe in den Bodegas rund um Peralada oder Garriguella, wo du inmitten von Olivenhainen und alten Steingebäuden den Geschmack der Costa Brava im Weinglas genießen kannst.

Tipp: Wer noch tiefer in die Kultur eintauchen möchte, kann eine geführte E-Bike-Tour durch die sonnenverwöhnten Weinberge unternehmen. So lässt sich die mediterrane Landschaft auf nachhaltige Weise erkunden – und du kannst ganz entspannt die Weine probieren, ohne ans Autofahren denken zu müssen.

Eingebettet zwischen dem Mittelmeer und den Gebirgsausläufern der Pyrenäen, erstrecken sich die Weinbaugebiete des Empordà.

Eingebettet zwischen dem Mittelmeer und den Gebirgsausläufern der Pyrenäen, erstrecken sich die Weinbaugebiete des Empordà.

11. Palamós – Fischerromantik und versteckte Buchten

Palamós hat sich trotz seiner Fischereitradition und touristischen Entwicklung einen authentischen Charme bewahrt. Der Ort ist vor allem für seine roten Gambas de Palamós bekannt – eine Delikatesse, die du unbedingt in einem der Hafenrestaurants probieren solltest. Wer mehr über die Geschichte der Fischerei erfahren möchte, kann das Fischereimuseum (Museu de la Pesca) besuchen und eine geführte Tour durch den Hafen machen, bei der man den Fischern bei der Arbeit zusehen kann.

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Abseits des geschäftigen Hafens lockt Palamós mit unberührten Stränden und versteckten Buchten. Besonders schön ist die Cala S’Alguer, eine kleine, von Pinien und alten Fischerhütten umgebene Bucht mit türkisfarbenem Wasser. Wer noch weiter erkunden möchte, kann dem Camí de Ronda zu dem charmanten Küstenort Calella de Palafrugell folgen.

Fischerhäuschen säumen die Bucht Cala S’Alguer bei Palamós.

Fischerhäuschen säumen die Bucht Cala S’Alguer bei Palamós.

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