
US-Konzerne beklagen Folgen von Trumps Zollpolitik
GM senkte seine Gewinnprognose deutlich: Für 2025 werde nur noch ein bereinigter Gewinn vor Zinsen und Steuern zwischen zehn und 12,5 Milliarden Dollar erwartet, wie das Unternehmen mitteilte. Die Belastung durch die von Trump verkündeten Zölle wird mit vier bis fünf Milliarden Dollar angegeben.
Seit Anfang April sind in den USA 25 Prozent Zusatzzoll für Importautos fällig, Zölle für Autoteile sollen ab Mai erhoben werden. Die US-Regierung will nach den jüngsten Konsultationen mit Autoherstellern die Folgen der von Trump eingeführten Sonderzölle abmildern.
Harley-Davidson hat wegen der Unsicherheiten durch Trumps Zollpolitik seine Jahresprognose ausgesetzt. Im Februar hatte es für 2025 einen bestenfalls stagnierenden und im schlechtesten Fall um fünf Prozent rückläufigen Gewinn prognostiziert. Das Unternehmen erklärte nun, es wolle die aktuellen Probleme durch Kostensenkungen, Risikominderung innerhalb der Lieferketten und den Abbau von Lagerbeständen der Händler bewältigen. Harley-Davidson ist eines der US-Unternehmen, die im Zollstreit mit den USA Gegenzölle der EU fürchten müssen.
Die Verunsicherung vieler Menschen bekommt auch McDonald’s zu spüren. Der Fast-Food-Konzern aus Chicago gab einen überraschenden Rückgang des weltweiten Umsatzes im ersten Quartal bekannt. Man befinde sich im denkbar schwierigsten Marktumfeld, sagte Chef Chris Kempczinski. Allein in den USA ging der Umsatz um 3,6 Prozent zurück. Der bereinigte Überschuss sank um zwei Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar. Zuvor hatten schon Domino’s Pizza, Chipotle Mexican Grill und Starbucks darauf verwiesen, dass die Amerikaner weniger Geld für Restaurantbesuche ausgäben.
Einen Kommentar meiner Kollegin Ann-Kathrin Nezik (New York) lesen Sie hier (SZ Plus):
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